Heute Morgen im Wald....

....bin ich mit meinen Hunden unterwegs gewesen und plötzlich schoß mir ein Wort durch den Kopf:...."Hybris". Wenige Meter weiter kam dann "Nemisis".

Ich musste erst einmal nachschauen, welche Bedeutung diese beiden Wörter haben, bin ich weder bewandert in Griechisch noch Altgriechisch. Da habe ich mir doch dann tatsächlich die Augen gerieben. Hybris bedeutet die menschliche Selbstüberschätzung und Nemesis deren Bestrafung. Handelt es sich jetzt hierbei um eine Bewußtseinserweiterung und der Benennung des Sachverhalts, wie er aktuell stattfindet, oder verliere ich allmählich den Verstand?

Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, habe ich nicht das Orakel befragt, sondern einer meiner Wissenschaftsfreunde, der sich mit so etwas auskennt und für den Spiritualität kein Fremdwort ist. Zunächst hat er sich über meinen letzten Blog halb tot gelacht und fand allerdings den Satz der Wissenschaften, die zusammensitzen, damit am Ende der Glaube herauskäme sehr bemerkenswert. Danke....aber auch das war ein Waldsatz. Ich wäre gar nicht dazu in der Lage gewesen, mir so etwas auszudenken....

Zurück zu meinen Antennen, die irgendwelche Raumvokabeln (der Bäume?) auffangen und in mein Bewußtsein transferieren....

Er erklärte mir, warum das Bewußtsein im Alter zunimmt, während die motorischen Projektionsfelder des Gehirns allmählich abnehmen. Er bezeichnet das als einen ganz natürlichen Prozess, denn im Alter muss man nicht mehr auf allen Partys gewesen sein, man bewegt sich weniger, usw. Da liegt es sehr Nahe, entweder zu verblöden oder das Bewußtsein zu erweitern, welches bis zum Zeitpunkt des Älterwerdens noch völlig brach liegt.

Mir war aus der Medizin bekannt, dass wenn man sich den Frontallappen verletzt, sich Raumforderungen bilden oder einfach Entzündungen entstehen, z.B. durch eine Sinusitis, dass es dann zu Schäden des psychisch-motorischen, integrativen Handelns kommt, somit sich intellektuelle Fähigkeiten zurückbilden, es zu einer Affektlabilität kommt mit Folge der Antriebsstörung und Persönlichkeitsveränderung. Typisches Phänomen ist sinnfreies Nachplappern, ständiges Wiederholen von Handlungen oder Redewendungen.....ich bezeichne das jetzt zum einfacheren Verständnis als Caspar Hauser Syndrom.

Das Positive unseres Frontallappens und den Regionen dahinter, besteht darin, dass er sich im Ruhezustand ausdehnen kann, Nerven sich neu verknüpfen können und es zu einer Bewußtseinserweiterung kommt.

Wer meine Meditation kennt, weiss wohin die Reise geht. Es geht in die Tiefe unserer Epiphyse, wo unsere Emotionen liegen, die aus Jahrmillionen alles Erlebte gespeichert hat, von Liebe, Freude, Ängste, Hass, Gier, usw. Das blöde ist: Sie gehören immer der Vergangenheit an. Und sie konkurieren immer mit dem Verstand.

Verstand oder Emotion, wer ist der Verlierer und wer bestimmt unser Leben?

Verstand ist ein Produkt unseres Bewußtseins. Das Bewußtsein bewertet nicht, vergleicht nicht, und es kann sich ausdehen. Die Emotionen bewerten alles und immer, vor allen Dingen das Aussen, das sich irgendwann mit dem Innen vermischt, bis es krank macht. Erst macht es uns krank, dann unser Umfeld. Der Negativismus dieser Welle wirkt wie ein Zunamie auf das Umfeld und dehnt sich in seiner Wucht immer weiter nach aussen aus, bis wir uns endlich unserem Bewußtsein widmen oder gehen müssen.

Die Ausdehnung des Bewußtseins ist eine Art "Einkehr", die erreicht werden kann durch ständige Meditation. Diese Einkehr bewirkt, dass wir Nervengeflechte im Gehirn ausbilden, die uns befähigen zu fühlen wie ein fliegender Vogel. oder einen Käfer, der auf dem Rücken liegt (liegt alles hinter der Stirn). Wir haben das nie erlebt, können es aber nachvollziehen. Hierzu ist Empathie notwendig. Der erste Schritt zu höherem Bewußtsein. In ein Pferd hineinzufühlen benötigt Empathie und somit ein erhöhtes Bewußtsein. Ich meine jetzt nicht die menschliche Projektion auf das Pferd, sonderm dem Bedürfnis des Pferdes gerecht zu werden...long way to Buffalo!

Viele glauben, dass es damit aufhört. Dass an dieser Stelle höheres Bewußtsein endet.

NEEEE....!!!

Durch ständige Meditation, der Grundlage das Bewußtsein zu erweitern, können wir Regionen erreichen, die uns bis zu dieser Stelle verborgen geblieben sind. Wir können plötzlich Dinge wahrnehmen, die bisher im Verborgenen geblieben sind. Ich nenne das jetzt z.B. mal das Erkennen metaphysischer Zusammenhänge (Gesetz der Energien), womit wir bei der Hybris angekommen sind und der Verstand sagt, dass das was wir da tun, der helle Wahnsinn ist, im Großen, wie im Kleinen.

Also für meinen Freund war meine Erkenntnis darüber, dass ich solche Texte schreiben kann, nicht überraschend, erklärt er es mit der Erweiterung meines Bewußtseins durch Training des Frontallappens und der darunterliegenden Struktur, bis hin zur Epiphyse, die zwar wichtige Funktionen im Schlaf-/Wachrhytmus inne hat, aber auch ganz viel Blödsinn produziert.

Nun wünsche ich euch einen schönen, geruhsamen Sonntag.


Der Glaube und das Wissen

Ja, da ist er wieder, der HBWR Blog!

Meine Tochter hat uns zu Weihnachten ein Buch geschenkt. Es basiert auf wissenschaftlichen Grundlagen eines Mannes, wurde ausgezeichnet und liest sich an sehr vielen Stellen sehr interessant.
Allerdings handelt es sich hierbei auch um einen Kahlschlag in Bezug auf Gefühle und Glauben.

Wäre tatsächlich ein Fortschritt durch reine Wissenschaft möglich? Er behauptet "JA". Ich behaupte "NEIN".

Die Wanderung der Menschheit vor tausenden von Jahren bestand nicht darin, dass sie irgendetwas wußten und darum sind sie gewandert, sondern sie folgtem ihrem Gefühl und ihrem Glauben, dass es woanders besser ginge.

Wird die Wissenschaft nicht getrieben von Neugier, ein Blick in die Zukunft zu wagen. Ist es nicht die Erforschung dessen, was wir nicht wissen, sondern aus dem Bauchgefühl heraus erahnen oder erfahren?

Um Herr der Lage zu werden und alles planbar zu machen, wurden Wissenschaften zerlegt in ihre Bestandteile. Hier ein Stück Herz, dort ein Stück Niere. Jede Wissenschaft für sich beansprucht die Position des absoluten Wissens. Dabei glaube ich, dass wir immer noch mehr glauben, als wissen.

Würden wir mehr wissen, würden wir uns auf dem Sofa bequem machen und davon überzeugt sein, dass alles um uns herum planbar ist.

In meinen Beobachtungen stelle ich immer wieder fest, dass dem nicht so ist, dass Menschen mit festen Standpunkten leicht Gefahr laufen sich in ihrem Tunnel zu verirren. Sie erkennen das "Große Ganze" nicht und das "Große im Kleinen". Sie erkennen die feinen Signale im Außen nicht, das ich jetzt mal Universum nenne.

Und wieder denke ich, vielleicht sind wir nur kleine Virenstämme, die eine Zelle bewohnen, während diese Zelle unsere Erde ist, und Milliarden von Zellen einen Körper bilden....usw.

Wissenschaft, Eroberungen und Industrialisierung haben uns etwas ins OFF geschossen, wie die Viren die eine Zelle besiedeln, sie gar nicht wollen, dass ihr Wirt stirbt, was er aber zwangsweise tut, wenn das Wirtstier zu viele davon ernähren muss.

Hierzu liebe ich das Wort meines Schwagers (Immunologe). Er nennt das dann Kollateralschaden.

Diese Schäden nehmen zu...hier ein bisschen, da ein bisschen, bis es zu einem Supergau kommt und die Zelle stirbt.

Was ich beobachten kann, aber natürlich nicht beweisen, denn sonst würde ich mit einem Zählklicker den ganzen Tag durch die Gegend laufen und Notizen machen über diese vielen Begegnungen der Kollateralien, beschreibe ich nun an dieser Stelle.

Ich bin überzeugt, dass die Paradigmen der Wissenschaft und das Wissen das wir daraus generieren, in Kürze komplett überholt sein werden. Wissenschaft manifestiert, zementiert und produziert den Tunnelblick, sofern sie nicht in der Lage ist, das andere zu respektieren und als Möglichkeit bestehen zu lassen. Das aber wiederum hätte zur Folge, dass man sich eingestehen müsste eventuell auf dem Holzweg gewesen zu sein.

Wissen ist nicht nur Macht. Ist Wissen sehr einfältig, z.B. an einen Ort gebunden, kann das ganz schnell zu einem Bummerang werden. Dasselbe gilt für das zeitgebundene Wissen.

Selbstverständlich ist auch zuviel Quatsch im Umlauf, und sich davon zu differenzieren geht eigentlich nur, wenn man wie ich fern ab von Menschenaufläufen lebt. Diese Massenkopulationen sorgen dafür, dass wir uns in unserem Tunnel verirren und am Ende des Tages gegenseitig auffressen.

Leben, Atmen, Herzschlag, Bauchschmerz, der Gebrauch unseres Verstandes ist das Vegetativum des Kosmos. Es dehnt sich aus, so wie sich unser Kortex ausdehnt und die Fallstricke der Manifestation beseitigt.

Was machen Tunnelmenschen, wenn sie aus ihrem Tunnel geschubst werden? Sie denken nach und entwickeln hoffentlich den Glauben. Er befreit ungemein vom Wissen. Er ist viel größer und weiter und macht uns viel ruhiger. Ausserdem kommen wir dann dahinter, dass Wissen beschränkt ist, während der Glaube sich ausdehnen kann....unendlich.

Ich habe mir in den vielen Jahren sehr viel Wissen angeeignet. Mein Leben basiert aber nicht ausschließlich auf dem Wissen. Wissen ist für mich ein Teil des Daseins, wie ein Buch, das den Alltag etwas vereinfacht, aber planbarer macht Wissen das Leben nicht. Da bringt der Glauben uns schon weiter.

Es ist kein Weg zurück in die Steinzeit. Ich glaube, dass wir irgendwann falsch abgebogen sind. Würden alle Wissenschaften sich an einen Tisch setzen, käme am Ende des Tages der Glaube heraus. Statt dessen wird immer mehr seziert bis in die allerkleinsten Bestandteile, womit auch der Tunnel immer enger wird und noch weniger Raum läßt für Entfaltung, Neugier und Spiritualität. Die wir - so meiner Meinung nach - ganz dringend brauchen.

Die Globalisierung wird uns dazu zwingen, alles miteinander zu verbinden. Noch gibt es sie, die Hampelmänner, die meinen, dass sie mit NICHTS zusammenhängen. Sie leben immer noch das Leben der Eroberer und Entdecker und merken nicht, dass sie auf dem Holzweg sind. Das Thema Energien wird sie einholen.

Alles reduziert sich auf dieses eine Phänomen, das wir nicht beweisen können, ausser mit mathematischen Formeln, die keiner versteht. Aber müssen wir alles verstehen....wofür?
Der Grund dafür ist, dass wir auf diesem Weg das Leben noch planbarer machen möchten,was nicht mehr geht. Die Ressourcen hierfür sind aufgebraucht.

Spanne deinen Kortex auf, lass die Energie fließen und du wirst wissen, was kommt und was du zu tun hast. Darum geht es meiner Meinung nach.

Vielleicht bin auch ich auf dem Holzweg. Aber ich bin wenigstens glücklich dabei.

Ach, noch ein Satz, der mich zum Schmunzeln brachte.....unsere Vorfahren, von denen man glaubte sie hätten ein kurzes Leben gehabt, hatten fast genau dieselbe Lebenserwartung wie wir, sie wurden - nicht selten - auch 80 Jahre alt.

In diesem Sinne....es scheint die Sonne und ich gehe bei Krachkälte ausreiten und freue mich, dass ich dieses große Geschenk genießen kann, einfach auf dem Pferd zu sitzen, ich mir keine Schuldgefühle einreden muss, dass es mir gut geht, und mir auch keiner dieser ranzigen Tunnelmenschen den Tag verderben kann.

Ursache hierfür ist mein Glauben, meine Dankbarkeit ein gutes Leben leben zu dürfen und mit anderen dieses zu teilen. Das ist das Ergebnis von Glauben.

Setz dich gerade hin

Diese Aussage kennt noch die Nachkriegsgeneration – also meine Eltern und enthält einen wichtigen Hinweis unseres Verhaltens gegenüber dem E...