Schulmedizin und ihre Grenzen

Anhand eines Beispiel, das ich erlebt habe, möchte ich die Grenzen der Schulmedizin verdeutlichen. Es ist kein Einzelfall, den ich erleben durfte, aber garantiert der teuerste.

Am Wochenende vor meiner Reise nach Stuttgart, fiel uns auf, dass unser Hund schlapp in der Gegend herum hing. Wir schoben es auf die Hitze und ihre Läufigkeit. Ihre Laune war auf dem 0-Punkt.

Am Sonntagabend glühte sie vor sich hin. Ihre Haut war tiefrosa, ihr Zahnfleisch dunkelrot. Sie atmete sehr schnell, hatte keinen Appetit und verweigerte das Treppensteigen.

Ich dachte sofort an Vergiftung und gab ihr ein Akutmittel, woraufhin sie sofort pinkeln musste.

Am anderen Morgen hatte ich das Gefühl, etwas tun zu müssen, musste ich doch am nächsten Morgen nach Stuttgart fliegen. Alle Wege erschienen zu zeitintensiv. Also packte ich den Hund und fuhr mit ihm in die Klinik.

Für mich nachvollziehbar war die Blutentnahme und die Infusion. Nicht nachvollziehbar waren für mich die Röntgenbilder 1-2. Mir wurden die Bilder erklärt und man wollte noch einen Ultraschall machen, da auf dem zweiten Bild die Milz nur verschwommen erkennbar war (die war nicht zersetzt, sondern das Bild verwackelt).

Die Ärztin in der Klinik wollte den Hund stationär unterbringen, was zunächst als sehr sinnvoll erschien. Sie prophezeite mir eine Verschlechterung des Blutbild und somit des Allgemeinzustand meines Hundes.

Ich legte meinen Hund auf eine Decke, streichelte ihr den Kopf und wünschte ihr alles Gute. Sie schaute sehr zufrieden und aufgeräumt.

Als ich die Klinik ohne Hund verließ, hatten wir zwar einige kleine Makel gefunden. Nüchtern betrachtet gab es aber gar keinen Befund.

Je nachdem, welcher Arzt uns gerade anrief, war der Hund stabil oder beinahe tot. Trotz aller Untersuchungen gab es keinen Befund.

Mein Mann und ich beschlossen den Hund da raus zu holen, nach 2,5 Tagen. Natürlich erfuhren wir einen erhöhten Widerstand der Ärzte. Uns wurde dringendst davon abgeraten. Auf die Frage, was sie denn nun tun wollten, erhielten wir allerdings keine Antwort, bzw. immer dieselbe....Blut untersuchen...röntgen....Antibiotika spritzen....

Mein Mann nahm den Hund mit und bekam ein Rezept mit unterschiedlichen Formen von Antibiotika.

Sie war ganz wacklig und völlig verstört, als er sie Nachhause brachte. Telefonisch instruierte ich meinen Mann und sorgte als aller Erstes mal dafür, dass er dem Hund nicht diese Armada von Antibiotika verfütterte. Wir beließen es auf einem Mittel.

Die Klinik hatte uns auf ihre dicken Hinterläufe aufmerksam gemacht. Ein Indiz von Erkrankung. Ist aber leider eine Reaktion auf das Antibiotikum.

Der Klinik war aufgefallen, dass sie im Liegen pinkelte. Ist leider eine Reaktion auf das Antibiotikum.

Die Klinik mokierte ihr Fressverhalten. Jetzt weiß ich, dass die Schleimhäute  geschwollen waren und ihr die Zähne schmerzten. Ist leider auch eine Reaktion auf das Antibiotikum.

Ich tippte nun auf eine Nierenbeckenentzündung. Mein Mann hatte dies bei Abholung erwähnt. Sofort wollten sie ein weiteres mal ein Blutbild machen, röntgen und Cortison spritzen.

.....nun war der arme Hund wieder Zuhause und bekam zu seiner einen Tablette Antibiotika meine Mittelchen.

Seit zwei Tagen ist das Fieber weg. Sie tappert noch durch die Gegend und unsere Spaziergänge reduzieren sich auf eine Gehmeditation von 20 Minuten.

Ab Morgen bekommt sie das zweite Menü homöopathischer Akutmittel für das dritte Entzündungsstadium, und wenn die angeschlagen haben, tun wir noch was, damit der Körper sich besser regenerieren kann und am Schluss gibt es noch das Konstitutionsmittel.....

Ach ja, die Rechnung der Klinik ist beachtlich. Dafür, dass es keinen Befund gegeben hat, sind wir mit 850 Euro dabei. Es wurde jeden Tag dasselbe gemacht....exakt derselbe Bluttest, mit immer denselben Werten, exakt dieselben Röntgenbilder, die besagten, dass alles in Ordnung ist, immer dasselbe Ultraschallergebnis der Gebärmutter, Infusionen und Medikamentengaben in unbeschreiblichen Höhen.

....ich komme zu dem Schluss:
....ein Glück, dass ich die Ausbildung mache. Ich bin kein absoluter Gegner der Schulmedizin, dazu ist sie viel zu wichtig. Aber irgendwann sollten auch Schulmediziner zu dem Schluss kommen, dass es vielleicht doch auch noch etwas anderes zwischen Himmel und Erde gibt, was den Lebewesen helfen kann, als ihre Schulmedizin und dass Symptome viel komplexer miteinander verwoben sind. Nicht immer da, wo es weh tut ist die Erkrankung und nicht immer da wo es auftaucht sitzt der zu behandelnde Herd.

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