Der Glaube und das Wissen

Ja, da ist er wieder, der HBWR Blog!

Meine Tochter hat uns zu Weihnachten ein Buch geschenkt. Es basiert auf wissenschaftlichen Grundlagen eines Mannes, wurde ausgezeichnet und liest sich an sehr vielen Stellen sehr interessant.
Allerdings handelt es sich hierbei auch um einen Kahlschlag in Bezug auf Gefühle und Glauben.

Wäre tatsächlich ein Fortschritt durch reine Wissenschaft möglich? Er behauptet "JA". Ich behaupte "NEIN".

Die Wanderung der Menschheit vor tausenden von Jahren bestand nicht darin, dass sie irgendetwas wußten und darum sind sie gewandert, sondern sie folgtem ihrem Gefühl und ihrem Glauben, dass es woanders besser ginge.

Wird die Wissenschaft nicht getrieben von Neugier, ein Blick in die Zukunft zu wagen. Ist es nicht die Erforschung dessen, was wir nicht wissen, sondern aus dem Bauchgefühl heraus erahnen oder erfahren?

Um Herr der Lage zu werden und alles planbar zu machen, wurden Wissenschaften zerlegt in ihre Bestandteile. Hier ein Stück Herz, dort ein Stück Niere. Jede Wissenschaft für sich beansprucht die Position des absoluten Wissens. Dabei glaube ich, dass wir immer noch mehr glauben, als wissen.

Würden wir mehr wissen, würden wir uns auf dem Sofa bequem machen und davon überzeugt sein, dass alles um uns herum planbar ist.

In meinen Beobachtungen stelle ich immer wieder fest, dass dem nicht so ist, dass Menschen mit festen Standpunkten leicht Gefahr laufen sich in ihrem Tunnel zu verirren. Sie erkennen das "Große Ganze" nicht und das "Große im Kleinen". Sie erkennen die feinen Signale im Außen nicht, das ich jetzt mal Universum nenne.

Und wieder denke ich, vielleicht sind wir nur kleine Virenstämme, die eine Zelle bewohnen, während diese Zelle unsere Erde ist, und Milliarden von Zellen einen Körper bilden....usw.

Wissenschaft, Eroberungen und Industrialisierung haben uns etwas ins OFF geschossen, wie die Viren die eine Zelle besiedeln, sie gar nicht wollen, dass ihr Wirt stirbt, was er aber zwangsweise tut, wenn das Wirtstier zu viele davon ernähren muss.

Hierzu liebe ich das Wort meines Schwagers (Immunologe). Er nennt das dann Kollateralschaden.

Diese Schäden nehmen zu...hier ein bisschen, da ein bisschen, bis es zu einem Supergau kommt und die Zelle stirbt.

Was ich beobachten kann, aber natürlich nicht beweisen, denn sonst würde ich mit einem Zählklicker den ganzen Tag durch die Gegend laufen und Notizen machen über diese vielen Begegnungen der Kollateralien, beschreibe ich nun an dieser Stelle.

Ich bin überzeugt, dass die Paradigmen der Wissenschaft und das Wissen das wir daraus generieren, in Kürze komplett überholt sein werden. Wissenschaft manifestiert, zementiert und produziert den Tunnelblick, sofern sie nicht in der Lage ist, das andere zu respektieren und als Möglichkeit bestehen zu lassen. Das aber wiederum hätte zur Folge, dass man sich eingestehen müsste eventuell auf dem Holzweg gewesen zu sein.

Wissen ist nicht nur Macht. Ist Wissen sehr einfältig, z.B. an einen Ort gebunden, kann das ganz schnell zu einem Bummerang werden. Dasselbe gilt für das zeitgebundene Wissen.

Selbstverständlich ist auch zuviel Quatsch im Umlauf, und sich davon zu differenzieren geht eigentlich nur, wenn man wie ich fern ab von Menschenaufläufen lebt. Diese Massenkopulationen sorgen dafür, dass wir uns in unserem Tunnel verirren und am Ende des Tages gegenseitig auffressen.

Leben, Atmen, Herzschlag, Bauchschmerz, der Gebrauch unseres Verstandes ist das Vegetativum des Kosmos. Es dehnt sich aus, so wie sich unser Kortex ausdehnt und die Fallstricke der Manifestation beseitigt.

Was machen Tunnelmenschen, wenn sie aus ihrem Tunnel geschubst werden? Sie denken nach und entwickeln hoffentlich den Glauben. Er befreit ungemein vom Wissen. Er ist viel größer und weiter und macht uns viel ruhiger. Ausserdem kommen wir dann dahinter, dass Wissen beschränkt ist, während der Glaube sich ausdehnen kann....unendlich.

Ich habe mir in den vielen Jahren sehr viel Wissen angeeignet. Mein Leben basiert aber nicht ausschließlich auf dem Wissen. Wissen ist für mich ein Teil des Daseins, wie ein Buch, das den Alltag etwas vereinfacht, aber planbarer macht Wissen das Leben nicht. Da bringt der Glauben uns schon weiter.

Es ist kein Weg zurück in die Steinzeit. Ich glaube, dass wir irgendwann falsch abgebogen sind. Würden alle Wissenschaften sich an einen Tisch setzen, käme am Ende des Tages der Glaube heraus. Statt dessen wird immer mehr seziert bis in die allerkleinsten Bestandteile, womit auch der Tunnel immer enger wird und noch weniger Raum läßt für Entfaltung, Neugier und Spiritualität. Die wir - so meiner Meinung nach - ganz dringend brauchen.

Die Globalisierung wird uns dazu zwingen, alles miteinander zu verbinden. Noch gibt es sie, die Hampelmänner, die meinen, dass sie mit NICHTS zusammenhängen. Sie leben immer noch das Leben der Eroberer und Entdecker und merken nicht, dass sie auf dem Holzweg sind. Das Thema Energien wird sie einholen.

Alles reduziert sich auf dieses eine Phänomen, das wir nicht beweisen können, ausser mit mathematischen Formeln, die keiner versteht. Aber müssen wir alles verstehen....wofür?
Der Grund dafür ist, dass wir auf diesem Weg das Leben noch planbarer machen möchten,was nicht mehr geht. Die Ressourcen hierfür sind aufgebraucht.

Spanne deinen Kortex auf, lass die Energie fließen und du wirst wissen, was kommt und was du zu tun hast. Darum geht es meiner Meinung nach.

Vielleicht bin auch ich auf dem Holzweg. Aber ich bin wenigstens glücklich dabei.

Ach, noch ein Satz, der mich zum Schmunzeln brachte.....unsere Vorfahren, von denen man glaubte sie hätten ein kurzes Leben gehabt, hatten fast genau dieselbe Lebenserwartung wie wir, sie wurden - nicht selten - auch 80 Jahre alt.

In diesem Sinne....es scheint die Sonne und ich gehe bei Krachkälte ausreiten und freue mich, dass ich dieses große Geschenk genießen kann, einfach auf dem Pferd zu sitzen, ich mir keine Schuldgefühle einreden muss, dass es mir gut geht, und mir auch keiner dieser ranzigen Tunnelmenschen den Tag verderben kann.

Ursache hierfür ist mein Glauben, meine Dankbarkeit ein gutes Leben leben zu dürfen und mit anderen dieses zu teilen. Das ist das Ergebnis von Glauben.

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