Oh je.....!!!

Jetzt muss ich doch mal wieder eine Geschichte erzählen. Diese Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten ;-)))

Frau Q betreibt einen kleinen Reitbetrieb an zwei Standorten. Sie hat das mit dem eigenen Stall - zum Glück - komplett an den Nagel gehängt. Zu viel Theater mit zu vielen unterschiedlichen Menschen.

Sie hat sich ganz auf die Dienstleistung "Reiten" konzentriert.

Man sollte meinen, dass die Stallhaltung - die sie ganz bewußt abgegeben hatte - über einen anderen Vertragspartner zu funktionieren habe.

Irgendwie krankte aber an einem Ort immer das Verständnis über den Inhalt der Vereinbarung.

Als sich dann ein Tier verletzte und Frau Q trotz gestarteter medizinischer Ausbildung genötigt wurde nicht nur einen Tierarzt zu konsultieren, sondern auch ein ganzes Programm kostenintensiver Fütterungsmaßnahmen startete, fragte sie sich schon, was denn nun der Inhalt der Pferdepension sein solle.

Es kam noch dicker.

Irgendjemanden wurde durch die  nicht vorhandene Anwesenheit Frau Q´s zur Weisglut getrieben und schwärzte diese beim Vetamt B an.

Frau Q nahm diese Aktion nicht ernst, war sie jahrelang mit der Leiterin des Vetamtes S befreundet, und beide hatten ja auch schon ein paar gemeinsame Kinderprojekte gestartet.

Hm!

Eines schönen Tages erhielt Frau Q Post vom Vetamt B. Tausend Formulare, die falsch ausgefüllt einen in die Falle gelockt hätten und später als Beweismittel fungiert hätte. In diesem Spiel war Frau Q besonders erfahren. Also rief Frau Q dort an. Die Dame am anderen Ende drückte Frau Q gleich einen Besichtigungstermin auf`s Auge. Frau Q wußte nicht, wozu das gut sein sollte, da sie ja keine Pensionspferdehaltung besaß. Also nahm sie sich einen ganzen Nachmittag frei.

Hm!

Zu Zweit kamen sie angerückt, ließen sich alles zeigen (Pferde, Sättel, Trensen, Putzzeug, das  gekaufte Futter) obwohl sie aufgrund der Meinung von Frau Q gar nicht berechtigt dazu waren. Schließlich hatte sie zur Pferdehaltung ja auch eine nachweisbare Ausbildung mit Abschluß gemacht und wußte, wer für was zuständig war/ist.

Sehr kooperativ zeigte sie alles.

Dann kam der Hinweis, sie solle das Formular ausfüllen, was sie nicht tat. Sie machte das Vetamt darauf aufmerksam, dass sie eh wegziehen wolle.

Stille!

Dann kam vom Vetamt B die Auflage, sie müsse den Umzug melden....bei ihnen....soso!!!

Sie tat es nicht. Es kamen diverse Anrufe vom Vetamt B und dann herrschte Ruhe.

Witzigerweise erschien ein Foto des Pferdes - um das so viel Gewese gemacht wurde - im Social Media Web. Prompt erhielt sie einen Anruf....Monate später vom Vetamt B: Sie müsse ihren Betrieb bei dem Vetamt E anmelden, ansonsten bekäme sie eine Anzeige.

Als Frau Q ganz entspannt entgegnete, dass sie immer noch nicht kapiert habe, warum das so sein solle...gab es einiges "in" die Ohren.....

Nun, Frau Q hat jetzt tatsächlich beim Vetamt E angerufen und ihnen die Sachlage erklärt, dass sie keinen eigenen Pensionsbetrieb habe, aber mit ihren Pferden Geld verdienen würde. Und was sie denn jetzt machen solle.

Frau S vom Vetamt E, schaute nach, ob der Hof, auf dem sich die Pferde befinden, gemeldet war.

Ja, war er. Somit war der Fall erledigt.

Frau Q hatte doch in der Ausbildung aufgepasst und wusste, dass Personen die mit der Pferdehaltung Geld verdienen, die Halter der Pferde sind und somit verpflichtet sind die Pferde auf ihrem Hof beim Vetamt zu melden. Der Besitzer hat mit diesem Thema gar nichts zu tun.

Das Vetamt ist schlußendlich für die gewerbliche Haltung von Tieren zuständig, nicht mehr und nicht weniger.

Manchmal lassen sich die Dinge ganz schnell klären, wenn man einen Zweiten oder Dritten befragt. ;-)))



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